Ihr plant eine Abenteuer-Reise mit Outdoor-Erlebnissen in Ozeanien? Dann dürft ihr diese 30 Erlebnisse nicht verpassen. Lest diesen Artikel und speichert euch meine exklusiven Tipps für eure Reise. Neuseeland liegt knapp 24 Flugstunden von Deutschland entfernt und lockt mit seiner atemberaubenden und vielseitigen Landschaft Outdoor-Fans und Naturliebhaber*innen an. Die beiden Inseln sind bestens geeignet für eine Rundreise oder einen Roadtrip durchs Land – für Abenteuer pur auf der anderen Seite der Welt. Ich bin mittlerweile Neuseeland-Expertin, war mehrfach für längere Zeit vor Ort und habe sogar zwei Mal im Land der langen weißen Wolke gelebt – für ein Auslandsjahr in Dunedin auf der Südinsel und für Work and Travel in Wellington in Neuseeland. Hier findet ihr also nicht nur die klassischen Tipps aus dem Reiseführer, sondern auch meine persönlichen Highlights.
[Werbung | In Neuseeland nahm ich am Explore-Programm von Neuseeland teil. Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Buchst du etwas über einen der angegebenen Links, erhalte ich eine kleine Provision. Dir entstehen keine Mehrkosten und du unterstützt meine Arbeit.]
Von Nord nach Süd: 30 unvergessliche Erlebnisse in Neuseeland
Erlebnisse auf der Nordinsel
1. Erlebe Cape Reinga ganz im Norden
Das Kap Cape Reinga liegt an der nördlichen Spitze im Northland auf der Nordinsel. Das Besondere an dem Ort? An der Küste hinter dem Leuchtturm treffen westlich die Tasmanische See und östlich-nördlich der Pazifik zusammen. Dieses Naturspektakel ist bei klarer Sicht und gutem Wetter farblich im Meer erkennbar und ein einmaliges Erlebnis.
Anfahrt: Cape Reinga erreicht ihr entweder mit dem Auto über den New Zealand State Highway 1 oder könnt euch hier eine Tagestour zum Kap buchen.
>> Zum ganzen Artikel mit vielen Tipps und Infos für euren Roadtrip in Northland
2. die waitangi treaty grounds besuchen
In der Nähe von Paihia liegen die Waitangi Treaty Grounds. Hier findet ihr ein Stück neuseeländische Geschichte, denn vor Ort wurde am 6. Februar 1840 der Waitangi Treaty zwischen den britischen Siedlern und den einheimischen Māori unterschrieben. Die Waitangi Treaty Grounds sind zwar eher touristisch gestaltet, doch lohnt sich der Besuch allemal, da ihr sehr viel über die Historie Neuseelands und die Kultur der Māori lernt.
In einem der Marae, einem Versammlungsgebäude der Māori, könnt ihr zudem bei einer kulturellen Erfahrung dabei sein und bekommt einen Einblick in Musik und Tanz. Abends könnt ihr bei einem Konzert dabei sein und das traditionelle Gericht Hangi, das im Boden gekocht wird, probieren.
Hier könnt ihr euch ein Zwei-Tages-Ticket für die Waitangi Treaty Grounds holen, damit ihr nicht anstehen müsst. Der Eintrittspreis für den Tagespass liegt bei circa 60 NZD, das sind circa 33 Euro.
3. Sandboarding Bei den Te Paki Sanddünen
Im Norden des Ninety Mile Beach erstrecken sich die Te Paki Sanddünen, bei denen ein besonderes Erlebnis auf euch wartet: Ihr könnt euch vor Ort für rund 10-15 NZD Boards ausleihen und damit die Dünen herunter surfen oder boarden. Die Dünen sind ein beliebter Ort, seid also früh genug da. Der Eintritt zu den Dünen ist kostenfrei.
Extra local Tipp: Meine neuseeländischen Freunde haben mir noch einen Spot verraten, an den sich wenige Reisende verirren – Die Niua Sanddünen. Ihr könnt von Oponui ein Boot rüber zu den Dünen nehmen und dort den ganzen Tag in der Wüstenlandschaft verbringen und Sandboarden.
4. Die Bay of Islands vom Wasser aus entdecken
Mit dem Touranbieter Explore Group New Zealand könnt ihr nicht nur eine Tagestour von Paihia zum Cape Reinga machen, sondern auch eine Bootstour in die Inselgruppe der Bay of Islands machen. Die Bay of Islands sind nicht ohne Grund ein beliebtes Reise- und Urlaubsziel, denn die Region wartet mit türkisfarbenem Wasser, dem bekannten Hole in the Rock und der Möglichkeit, Delfine in freier Wildbahn zu sichten.
Eine Unterkunft, die ich euch in Northland empfehlen kann: Bay of Islands Holiday Apartments
5. Vom Skytower in Auckland Bungy jumpen
In Auckland könnt ihr mit Skywalk vom Skytower den absoluten Adrenalin-Kick erleben und mit einem einmaligen Blick über die Stadt Bungy jumpen. Falls ihr nach einem besonderen Erlebnis für den Start oder das Ende eurer Neuseeland-Reise sucht, seid ihr hier richtig. Preis für den Sprung: Ab circa 147 Euro. Wollt ihr trotzdem die schöne Aussicht genießen und einfach auf den Sky Tower hoch gehen, könnt ihr das natürlich auch.
6. Must do in tauranga: den Mt. Maunganui besteigen
Den Mt. Maunganui zu besteigen, ist eines meiner Highlights in Neuseeland. Ihr braucht keine allzu große Fitness und könnt den Berg am besten direkt morgens besteigen – für einen einmaligen Blick über die Küste, das Meer und Tauranga. Die Wanderung könnt ihr an verschiedenen Stellen beginnen und ihr braucht knapp 45 Minuten Fußweg bis zum 230 Meter hohen Gipfel Mt. Mauao. Richtig cool für Alleinreisende: Diese selbst geführte Audiotour für Mt Maunganui.
Für die Zeit nach der Wanderung könnt ihr entweder am langen Sandstrand am Fuß des Mt. Maunganui entspannen und die Surfer*innen beobachten oder euch in eins der vielen Cafés entlang der Promenade setzen.
7. Surfen an der Mahia Peninsula oder Tolaga Bay am East Cape
Die Ostküste wartet nicht nur mit unberührter Natur, versteckten Badequellen und wunderschönen Strandabschnitten, sondern auch mit einem Erlebnis bei einmaligem Panorama: Surfen. Mahia ist bei den Einheimischen schon längst kein geheimer Surfspot mehr und lohnt sich für erfahrene Surfer*innen.
Tolaga Bay ist zwar eher für den 660 Meter langen Steg bekannt, der ins Meer ragt und an dem sich regelmäßig Angler*innen treffen, doch könnt ihr hier auch bei einer Surfschule surfen lernen. Seid ihr an der Westküste der Nordinsel unterwegs, dann kann der Surf-Hotspot Raglan spannend für euch sein.
>> Weitere Insider-Spots und eine Routenempfehlung für den Roadtrip am Eastcape.
8. Durch Hobbiton schlendern und das Filmset aus “Herr der Ringe” erkunden
Ein Besuch des berühmten Filmsets Hobbiton lohnt sich allemal – auch wenn ihr die Filme selbst nicht gesehen habt. Es ist ein schönes Erlebnis, sich die Hobbit-Höhlen anzuschauen, über das Gelände zu gehen und sich das von fünf Vollzeit-Gärtner*innen gepflegte Dorf anzusehen.
Das Filmset lockt täglich hunderte Besucher*innen an und die Tour dauert circa eine Stunde. Mit dem Bus geht es zum Startpunkt, von dem ihr zunächst an Bilbos Haustür vorbei geht, verschiedene Hobbit-Höhlen anschauen und zuletzt ein Bier im Green Dragons Pub am See trinken könnt.
Mein Tipp: Kommt für das schönste Licht entweder sehr früh morgens oder zur goldenen Stunde. Wenn ihr die Menschenmassen vermeiden wollt, könnt ihr auch an einer der ersten oder letzten Touren des Tages teilnehmen.
Tickets für Hobbiton Tours kosten 79 NZD, laut aktuellem Kurs sind das circa 52 Euro und könnt ihr auf dieser Seite buchen.
>> Zum ausführlichen Erfahrungsbericht und Tipps für euren Besuch in Hobbiton
9. Glühwürmchen in Waitomo sehen
In Neuseeland könnt ihr an verschiedenen Stellen Glühwürmchen sehen. Es gibt sogar Höhlen, in die ihr an verschiedenen Stellen kostenfrei gehen könnt, um die Arachnocampa Luminosa, eine Art Langhornmücke, die im Dunkeln glimmt, zu beobachten. Für eure Reise kann ich euch einen Besuch in den Waitomo-Höhlen, ca. 200 km südlich von Auckland, empfehlen. Dort könnt ihr besonders viele Glühwürmchen in den Höhlen entdecken. Tickets für die Tour durch die Waitomo-Höhlen bekommt ihr für circa 34 Euro.
10. In heißen Quellen in Rotorua baden
Rotorua liegt in einem der aktivsten geothermischen Regionen der Erde – Ihr könnt Geysire sehen, die Schlammlöcher blubbern und ihr könnt in natürlichen, heißen Quellen baden. Im Polynesian Spa in Rotorua könnt ihr in 28 natürlichen Mineralbädern mit einem herrlichen Blick auf den anliegenden See und die Umgebung baden. Das Wasser für die Mineralbäder kommt aus zwei natürlichen Quellen vor Ort.
Adresse: Hinemoa Street, Rotorua. Öffnungszeiten: 9 bis 23 Uhr. Tagestickets bekommt ihr hier.
11. Die dampfenden Geothermalfelder Wai-O-Tapu besuchen
Das Wai-O-Tapu Thermal Wonderland liegt knapp 27 Kilometer von Rotorua entfernt und ist ein ganz besonderes Erlebnis. Der Name kommt aus der maorischen Sprache und bedeutet “heiliges Wasser”. Tipp: Jeden Morgen um 10 Uhr stößt der Geysir sein Wasser als Fontäne in die Höhe (je nach Jahreszeit, also recherchiert am besten nochmal vor eurem Besuch die aktuellen Zeiten).
Geothermalfeld Wai-o-tapu – Der Eintrittspreis liegt bei circa 18 Euro.
12. In die Maori-Kultur eintauchen und live vor Ort erleben im Te Pā Tū (vorher: Maori Tamaki Village)
Eines der Erlebnisse in Neuseeland, das ich euch wirklich ans Herz legen kann: Ein Besuch im Te Pā Tū (hieß vorher Maori Tamaki Village) für ein einzigartiges kulturelles Erlebnis. Ihr werdet in Rotorua mit dem Bus abgeholt und bekommt während der Fahrt bereits eine kurze Einführung über die Kultur sowie den Ablauf eures knapp drei-stündigen Besuchs.
Im Te Pā Tū wartet zu Beginn eine eindrucksvolle Darstellung des Haka auf euch – eine einmalige Erfahrung. Ihr lernt mehr über die Musik, Handarbeit und Tänze der Māori und zuletzt esst ihr gemeinsam ein traditionelles Gericht: Das für drei bis vier Stunden in Erdöfen gekochte Hangi. Mittlerweile könnt ihr vor Ort zwei kulturelle Erfahrungen mitmachen: Das saisonale Kai (Essen) und die Māori Kultur. Weitere Infos dazu findet ihr auf der Homepage von Te Pā Tū.
Preis für das Kulturerlebnis inkl. 4-Gang Abendessen: circa 138 Euro. Der Besuch ist nicht ganz günstig, aber ich fand, dass es sich allemal gelohnt hat. Zu den begehrten Tickets.
13. Aus dem Flugzeug springen in Taupo
Eigentlich versuchte ich mehrfach, einen Skydive in Queenstown zu machen. Bei den ersten zwei Anläufen klappte es aufgrund der Wetterbedingungen nicht. Der dritte Versuch in Taupo glückte und ich kann euch sagen: Es ist ein Adrenalinkick, der unvergleichbar ist, und das Erlebnis bleibt euch auf ewig in Erinnerung.
In Taupo könnt ihr euch dazu entscheiden, aus 9.000 feet (ca. 30 Sekunden freier Fall), 12.000 ft (das sind vier Kilometer Höhe und circa 40 Sekunden freier Fall), 15.000 ft oder aus 16.500 ft zu springen. Beim Fall erreicht ihr fast 200 km/h – eine unvergessliche Erfahrung.
Anbieter für das Tandem Skydive: Taupo Tandem Skydiving – ab circa 300 Euro für den Sprung aus 12.000 ft mit Fotos und Video.
Übernachten könnt ihr in Taupo in der Amori Lodge. Dort seid ihr nicht nur super zentral, sondern habt auch sehr liebe Gastgeber*innen, eine eigene Küche zum Kochen und ein Wohnzimmer zum Entspannen.
14. In natürlichen Outdoor-Pools baden
Auf der Nordinsel in Neuseeland gibt es viele Möglichkeiten, in natürlich Outdoor-Pools baden zu gehen. In Northland sind ein heißer Insider Tipp die Ngāwhā Springs mit 16 Mineralbädern zum Entspannen. Am Ostkap könnt ihr entweder in die Morere Hot Springs oder ohne Eintritt direkt neben einem Wasserfall bei den Maraetotara Falls baden gehen. Auf der Nordinsel gibt es zudem viele weitere natürliche Outdoor-Pools. Empfehlen kann ich euch beispielsweise die McLaren Falls. Dort genießt ihr neben einer Auszeit im kühlen Nass den Blick auf zahlreiche Wasserfälle.
15. Im Tongariro-Nationalpark einen Vulkan besteigen
In Tongariro könnt ihr eine einmalige Wanderung von eurer Bucketlist abhaken: Einen Vulkan besteigen. Im ältesten Nationalpark Neuseelands könnt ihr euch mit einem Shuttle zum Startpunkt des bekannten Tongariro-Crossings bringen lassen. Die Wanderung beläuft sich auf knapp 20 Kilometer und ist in 5,5 bis 7,5 Stunden machbar – Je nachdem, wie viele Pausen und Fotostopps ihr einlegt.
Das Vulkanmassiv besteht aus vielen Vulkankegeln, die sich in den letzten 275.000 Jahren gebildet haben. Der Mt. Doom ist auch bekannt als Mordor aus der “Herr der Ringe”-Trilogie. Auf dem Weg kommt ihr zudem an drei Kraterseen vorbei, die aufgrund ihrer leuchtenden Farben als Emerald Lakes bekannt sind. Wenn ihr die Möglichkeit habt, macht diesen Hike unbedingt! Nicht umsonst gehört das Tongariro Crossing zu einem der Great Walks in Neuseeland. Hier
>> Zum Artikel: Die schönsten Wanderungen in Neuseeland
Erlebnisse auf der Südinsel
16. Wandern im Abel Tasman Nationalpark
Wenn du in Neuseeland unterwegs bist, darfst du den Abel Tasman Nationalpark auf keinen Fall verpassen. Hier erwarten dich traumhafte Strände, kristallklares Wasser und eine einzigartige Flora und Fauna. Ein perfekter Ort für Wanderungen und um die Natur Neuseelands zu entdecken. Um den Park zu erkunden, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an.
Eine beliebte Variante ist die mehrtägige Wanderung entlang des Abel Tasman Coast Tracks. Diese Strecke führt dich durch dichte Wälder, über sandige Buchten und entlang der Küste mit atemberaubenden Aussichten auf das türkisblaue Meer. Du kannst aber auch kürzere Tageswanderungen unternehmen, die ebenfalls schöne Erlebnisse bieten.
Eine weitere Möglichkeit ist eine Kajaktour entlang der Küste oder auf dem Awaroa Inlet. Hier kannst du die Schönheit des Nationalparks vom Wasser aus erleben und vielleicht sogar Delfine oder Seehunde beobachten.
Anbieter für den Transport in den Nationalpark: Abel Tasman Sea Shuttle – ab 60 Euro.
17. Probiert die Weine in Blenheim
In Blenheim könnt ihr euch mit einem ganz besonderen Erlebnis verwöhnen: Einen ganzen Tag lang Weinproben auf verschiedenen Weingütern machen. Blenheim liegt im Herzen der renommierten Weinregion Marlborough und ist der perfekte Ort, um in die Welt des Weins einzutauchen und neue Sorten zu probieren.
In den örtlichen Weingütern könnt ihr die Kunst der Weinherstellung kennenlernen und gleichzeitig einige der besten Weine Neuseelands probieren. Die freundlichen Winzer*innen und Sommeliers werden euch mit offenen Armen empfangen und euch die Geheimnisse ihrer preisgekrönten Weine enthüllen.
Außerdem: Weinproben bieten eine gute Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen. Ihr werdet schnell feststellen, dass Wein-Fans aus der ganzen Welt in Blenheim zusammenkommen, um die köstlichen Tropfen zu genießen.
Meine Insider-Tipps: Besucht die St. Clair Estate Family Winery für 5 NZD, das Weingut von Wither Hills, die Villa Maria Estate Marlborough Winery oder das Brancott Estate. Der Pinot Gris von Wither Hills ist super lecker und meine Freundin liebt deren Rosé!
18. Mit wilden Delfinen im Meer schwimmen gehen
Kaikoura an der Ostküste der Südinsel ist ein beliebtes Ziel für Wildlife-Touren, die die Möglichkeit bieten, mit wilden Delfinen schwimmen zu gehen. Hier kannst du neben verschiedenen Arten von Walen und Vögeln auch die weltbekannten Dusky-Delfine in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Es gibt verschiedene Tourenanbieter, wie beispielsweise encounter Kaikoura, die dich mit dem Boot hinaus aufs Meer begleiten und dir helfen, das Beste aus deinem Tag zu machen. Ein Tipp für die Tour raus aufs Meer: Die Wellen auf offener See können manchmal hoch sein. Um nicht seekrank zu werden, wird meist empfohlen, vor einem Seegang gut gegessen zu haben. Denn mit leerem Magen kommt die Reisekrankheit schneller.
Hier könnt ihr eine Wildlife-Tour buchen, um mit wilden Delfinen zu schwimmen.
19. Zum Gletschersee im Hooker Valley wandern
Im Mt Cook Nationalpark warten verschiedene, landschaftlich beeindruckende Wanderungen auf euch. Ihr könnt entweder die Wanderung hoch zur Mueller Hut machen (startet am besten früh) oder ihr nehmt die einfachere Route vom Campingplatz aus bis zum Gletschersee: Den Hooker Valley Track.
Die Hooker Valley Wanderung ist ideal für alle, die die Ruhe der Natur und die Freiheit des alleine Reisens schätzen. Die Wege sind gut markiert und sicher, was es einfach macht, sich in der Umgebung zurechtzufinden. Unterwegs wirst du von der atemberaubenden Kulisse aus schneebedeckten Gipfeln, glitzernden Gletscherseen und wilden Flüssen begleitet. Auf dem Weg macht ihr sicher schnell neue Bekanntschaften.
Tipp: Vergesst nicht, euch gut vorzubereiten, indem ihr passende Kleidung, Wanderschuhe und Proviant mitnehmt. Sicherheit geht vor, besonders wenn ihr alleine unterwegs seid.
Tour: Von Queenstown aus, Mt Cook und Hooker Valley-Tour.
20. Die kugelförmigen Steine in Moeraki besichtigen
In Moeraki lässt sich ein besonderes Naturspektakel beobachten: Am Koekohe Strand in Moeraki gibt es eine große Anzahl großer, kugelförmiger Konkretionen. An der Steilküste finden sich immer wieder neue Steine. Ungewöhnlich sind sie vor allem wegen ihrer imposanten Größe. Ihr könnt am Strand entlang spazieren und den Blick auf die Küste genießen.
21. Die steilste Straße der Welt hoch laufen
In Dunedin könnt ihr die steilste Straße der Welt hoch laufen: Die Baldwin Street. Am Fuß der Straße könnt ihr euer Auto parken und dann bis zum oberen Ende hochlaufen. Dieses kurze Stück Asphalt ist nicht nur ein Wunderwerk der Ingenieurskunst, sondern auch ein Magnet für abenteuerlustige Reisende.
Mit einer durchschnittlichen Steigung von 35 Prozent und einer maximalen Steigung von 38 Prozent ist die Baldwin Street eine echte Herausforderung. Beim Gang nach oben wirst du nicht nur körperlich gefordert, sondern oben auch mit einem sehr schönen Blick auf Dunedin und die umliegende Landschaft belohnt.
Tipp: Hier findest du das jährliche Baldwin Street Gutbuster-Rennen, bei dem mutige Läufer die Straße hinauf und hinunter sprinten, um ihre Ausdauer zu testen.
22. Ein Flugzeug über die Region von Wanaka fliegen
Wenn euer Herz für Outdoor-Erlebnisse schlägt, dann ist Wanaka in Neuseeland euer nächstes Ziel, um eine unvergessliche Erfahrung zu machen. Hier könnt ihr buchstäblich abheben und ein Flugzeug selbst fliegen.
Stellt euch vor, ihr setzt euch ins Cockpit eines kleinen Flugzeugs, die Kontrolle fest in eurer Hand. Mit professioneller Anleitung und Unterstützung könnt ihr die Wolken durchbrechen und die Landschaften von Wanaka aus der Vogelperspektive erleben. Die umliegende Natur, das majestätische Bergpanorama, der Lake Wanaka und der Clutha River bieten eine beeindruckende Kulisse für euer Flugabenteuer.
Anbieter für den Flug von circa 20 Minuten: UFly Wanaka ab 160 Euro.
23. Einen Berg zum Sonnenaufgang besteigen
Eine der schönsten Wanderungen, die ich je gemacht habe: Die Wanderung für den Sonnenaufgang auf den Roys Peak! Ein beliebter Hike in der Nähe von Wanaka. Über Social Media habe ich Wanderbegeisterte aus Bayern gefunden, die Lust hatten, mitzukommen.
Spontan kam noch eine neue Bekanntschaft vom Campingplatz mit und so liefen wir morgens um viertel vor vier Uhr los, um den Sonnenaufgang um 6:20 Uhr sehen zu können. Es wurde von der Zeit her fast ein bisschen knapp, doch die bayerischen Jungs sind Berge gewohnt und so zogen sie mich in ihrem Tempo auf den Berg hinauf.
Morgens ist es auf dem Berg noch klirrend kalt – auch im neuseeländischen Sommer. Packt euch daher heißen Tee, eine Fleece-Jacke und Mütze ein, damit ihr nicht friert. Den Sonnenaufgang auf dem umliegenden Bergpanorama zu sehen, ist traumhaft. Erst mit der Sonnenlicht wird euch die einmalige 360 Grad-Aussicht bewusst und ihr könnt die Zeit auf dem Berg in Ruhe genießen, bevor die Wandergruppen in Scharen ihren Weg zum Gipfel starten.
>> Zum Artikel mit vielen Tipps: Die schönsten Wanderungen in Neuseeland
24. Die Sterne Nachts in Tekapo bestaunen
In Neuseeland gibt es ein Highlight, das komplett gratis und absolut einzigartig ist: An vielen Stellen in Neuseeland ist die Lichtpollution so gering, dass ihr einen strahlenden Sternenhimmel, inklusive Milchstraße, beobachten könnt. Als ich eines Nachts beim Camping im Mt Cook Nationalpark aus dem Auto stieg, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus und blieb eine ganze Weile bei Minus-Graden draußen, um das Spektakel zu betrachten. In Tekapo könnt ihr an einem Astronomieerlebnis teilnehmen und sogar Sternschnuppen beobachten.
25. Mit der Luge den Berg hinunter sausen
In Queenstown könnt ihr mit der Luge den Berg hinunter sausen. Noch nie von einer Luge gehört? Die Luge könnt ihr euch wie eine Art Sommerrodelbahn vorstellen, bei der ihr in Geschwindigkeit mit anderen den Berg herunter fahren könnt. Um zum Startpunkt zu kommen, nehmt ihr die Gondel hoch auf den Berg und könnt dort im Café eine Pause mit Ausblick genießen, zur Aussichtsplattform oder eben zur Luge.
Zugegeben, das Erlebnis aus der Kombination Gondel + Luge ist mittlerweile nicht mehr ganz günstig, doch lohnt sich das einmalige Panorama über den Lake Wakatipu und die umliegenden Berge bis zur Nordflanke der Eyre Mountains.
Alternative zur Luge, um die einzigartige Aussicht vom Berg zu genießen: Eine Wanderung hoch zum Aussichtspunkt machen, Paragliding ausprobieren oder ein Skydive machen. Queenstown ist nicht umsonst die Abenteuer-Hauptstadt Neuseelands.
26. Mit dem schnellen Jet-Boot übers Wasser fegen
In Queenstown könnt ihr auf dem Lake Wakatipu mit einem Jetboat mit KJet bis hin zum Shotover Fluss mit Geschwindigkeiten von bis zu 85 km/h entlang sausen! Also haltet euch fest – während der Adrenalin fördernden Fahrt mit raschen Wendungen, sprühendem Wasser und einer beeindruckenden Aussicht auf die umgebende Natur, könnt ihr die 43 Kilometer lange Tour in vollen Zügen genießen!
Kosten für die Fahrt: ab circa 72 Euro.
27. Skifahren mitten im Bergpanorama
Wenn ihr im Winter nach Neuseeland kommt, habe ich einen ganz besonderen Tipp für euch: Skifahren am Coronet Peak in der Nähe von Queenstown. Das ist nicht nur ein aufregendes Abenteuer, sondern auch eine gute Möglichkeit, um eure Grenzen zu erkunden und euch zu beweisen, dass ihr alles erreichen könnt. Coronet Peak bietet aufregende Pisten und atemberaubende Panoramablicke während ihr die Piste hinunterfährt. Wenn ihr alleine unterwegs seid, habt ihr die volle Freiheit, euren eigenen Rhythmus zu finden und das Skivergnügen in eurem eigenen Tempo zu genießen.
Ein Tipp: Vor Ort könnt ihr alles Nötige ausleihen. Zudem könnt ihr bei erfahrenen Skifahrer*innen einen Kurs buchen und euch so erstmal an die verschiedenen Pisten herantasten. Das Skifahren am Coronet Peak ist nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern ein Erlebnis, das euer Selbstvertrauen und eure Abenteuerlust stärkt.
Anbieter zum Skifahren am Coronet Peak: NZSki – Tagespass für den Coronet Peak ab circa 73 Euro.
28. Drei oder vier Tage den Kepler Track wandern
Eines meiner aufregendsten Abenteuer während meiner dritten Reise durch Neuseeland war zweifellos das Wandern des Kepler Tracks. Auf 60 Kilometern, die sich über drei bis vier Tage erstrecken, und mit bis zu 1400 Höhenmetern gespickt sind, erwartet euch ein Naturerlebnis der Extraklasse.
Der eigentliche Höhepunkt der Wanderung liegt nicht nur oben auf dem Bergkamm, wo euch eine atemberaubende und wunderschöne Landschaft erwartet, sondern auch in euch. Denn beim Wandern ist der Weg das Ziel und ihr lernt auf dem Track ebenso viel über die umliegende Natur wie über euch selbst.
Für diesen epischen Trekkingausflug ist eine gründliche Vorbereitung das A und O. Stellt sicher, dass eure Packliste bis ins Detail durchdacht ist und informiert euch über die aktuellen Wetterverhältnisse beim DOC, um gut vorbereitet zu sein. Wenn ihr euch noch Ausrüstung besorgen müsst, kein Problem! Die örtlichen Sportläden bieten die Möglichkeit, alle nötigen Utensilien auszuleihen. Lasst euch von dieser Herausforderung nicht abschrecken, sondern betrachtet sie als eine Gelegenheit, eure Grenzen zu erweitern und die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen.
Tipp: Bucht die Berghütten zum Übernachten unbedingt mehrere Monate vor eurem geplanten Trip. Die begehrten Plätze sind sehr schnell ausgebucht. Buchung der Berghütten über das DOC – circa 55 Euro die Nacht pro Person.
>> Hier geht’s zum vollständigen Artikel über den Kepler Track
29. Durch den Milford Sound Kayaken
Eines der schönsten Erlebnisse für mich in Neuseeland: Den Fjord bei einer Kajak-Tour aus einer neuen Perspektive entdecken. Ja, es hat geregnet. Ja, die Sandflies (unbedingt Mückenspray vor Ort kaufen) waren fies. Und ja, es war diesig. Aber das Erlebnis war einmalig! In drei bis vier Stunden lernt ihr zusammen Kayak zu fahren, fahrt zur Anlegestelle, bei der auch einer der Great Walks, der Milford Track, startet.
Ihr erlebt die umliegende Natur auf eine ganz andere Art und Weise, lernt mehr über die Flora und Fauna des Fjordlands und das Paddeln fördert euer Teamwork. Wir sind an einer Stelle auf der Sandbank aufgelaufen. Doch durch gemeinsame Anstrengung schafften wir es wieder ins tiefere Wasser und sind heute stolz auf den Erfolg. Mit etwas Glück könnt ihr bei eurem Ausflug sogar wilden Delfinen und Seehunden begegnen.
Anbieter: Go Orange ab circa 97 Euro für die 4-5 stündige Tour oder Southern Discoveries für 3,5 Std und ca. 108 Euro.
30. Mit dem Boot durch den Milford Sound fahren
Der Milford Sound ist für mich ein ganz besonderer Ort. Bevor ich mit 16 Jahren für mein Auslandsjahr nach Dunedin gereist bin, hatte ich den Milford Sound ganz oben auf meiner Bucketlist. Während den zwölf Monaten auf der Südinsel ging es für mich zwar für einen Schultrip ins Fjordland, jedoch nicht zum Milford Sound.
Als ich 2010 nach meinem Work & Travel Aufenthalt in Australien nach Neuseeland reiste, war klar: Dieses Mal muss ich hin! Gesagt, getan. Von Queenstown aus, machte ich mit zwei Freundinnen eine Tagestour, inklusive einer Bootstour. Ich sags euch: Eine Bootstour durch den Milford Sound ist ein absolutes Muss für jede*n Abenteuerlustige*n. Gigantische, mit Wasserfällen übersäte Felswände ragen majestätisch empor, während die grünen Regenwälder sich bis zum Wasser erstrecken.
Von verspielten Delfinen, die das Boot begleiten, bis hin zu neugierigen Seehunden, die aus dem Wasser auftauchen, um einen Blick auf die vorbeiziehenden Besucher*innen zu erhaschen. Diese Bootstour im Milford Sound ist eine Reise in die unberührte Schönheit der Natur, die du nie vergessen wirst.
Insider-Tipp: Neben dem Milford Sound könnt ihr zudem den weniger bekannten und weniger überlaufenen Doubtful Sound besuchen. Dort könnt ihr sogar eine Tour über Nacht machen.
Anbieter: Pure Milford ab circa 66 Euro.
Nützliche Links für eure Reise nach Neuseeland:
- Alle Infos zum Reiseland Neuseeland habe ih euch auf dieser Seite zusammen gefasst.
- Passende Unterkünfte in Neuseeland könnt ihr bei Booking finden.
- Zu den Tipps für den Langstreckenflug.
- Neuseeland eSim Mobile Datentarif mit Australien-Abdeckung.
- Lonely Planet Reiseführer für Neuseeland
- Marco Polo Reisführer für Neuseeland
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