Vergangene Woche ging es für eine Freundin und mich zum wandern in die Sächsische Schweiz ins Elbsandsteingebierge. Ich wollte schon lange diesen Teil Deutschlands kennenlerne und ich war sehr positiv überrascht: wunderschöne Ausblicke, frische, klare Luft, unzählige Wanderwege in die Natur, geschichtsreiche Bauten und ein einmaliges Panorama.
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Wandern in der sächsischen Schweiz
So kommt ihr hin
Das Elbsandsteingebirge in der sächsischen Schweiz liegt in Sachsen. Am besten fahrt ihr mit dem Zug nach Berlin oder Dresden. Von Dresden aus könnt ihr entweder mit der Bahn oder mit dem Auto nach Wehlen, nach Bad Schandau oder direkt zum Kurort Rathen fahren. Nach Rathen selbst könnt ihr mit dem Auto nicht hinein fahren, aber es gibt einen Parkplatz außerhalb, von dem ihr verschiedene Wanderungen starten könnt. Der Parkplatz kostet 5 Euro für den ganzen Tag – hier unbedingt Kleingeld dabei haben.
Unterkunft in Dresden
Wenn ihr mehrere Tage die Sächsische Schweiz erkundigen möchtet, könnt ihr euch entweder direkt dort eine Unterkunft suchen oder euch eine Übernachtungsmöglichkeit in Dresden suchen. Wir übernachteten im Motel One am Palaisplatz in Dresden, weil wir auch die Stadt noch erkunden wollten. Das Motel One als Ausgangspunkt für Ausflüge war für uns perfekt: ihr habt alles, was ihr braucht, könnt euch für’s Frühstück im Hotel anmelden, seid nicht weit vom Bahnhof entfernt oder könnt das Auto auf dem Parkplatz in der Theresienstraße um die Ecke für 10 Euro am Tag parken. Wollt ihr direkt im Elbsandsteingebirge übernachten, dann ist vielleicht das Bastei Hotel & Panorama Restaurant interessant.
Weitere Hotels und Unterkünfte in Dresden findet ihr hier

Aussichtspunkt Gamrig
Nach der Ankunft in Rathen entschieden wir uns kurzerhand den nahe gelegenen Aussichtspunkt Gamrig mit 360 Grad Naturpanorama-Blick zu besuchen. Der Weg dauert vom Parkplatz aus keine 10 Minuten und die Aussicht ist einmalig. Uns hat es so gut gefallen, dass wir über eine Stunde dort waren und den Blick auf das Elbsandsteingebirge und die Elbe genossen. Zudem kamen wir für den Sonnenuntergang wieder, denn wir trafen hier nur auf wenige andere Menschen und genossen den Blick sehr. Nur ein Tipp: seid vorsichtig, oben auf den Steinen gibt es keine Absperrung.



Wanderung in der sächsischen Schweiz
Vor unserem Trip in die sächsische Schweiz durchforsteten wir das Internet nach passenden Tageswanderungen. Hierbei hilfreich waren der Blogpost von Mia von Heylilahey und die angezeigten Wanderungen auf Komoot. (Keine Werbung, aber hat uns bei der Auswahl sehr geholfen.)
Wir entschieden uns für die wohl bekannteste Route: durch die Schwedenlöcher. Von dem Aussichtspunkt Gamrig ging es zunächst durch den Wald bis zum Kurort Rathen.

Der kleine Ort ist mit vielen farbigen Fachwerkhäusern und Souvenirshops sehr touristisch, aber auch sehr schön. Für den Rundweg zur Basteibrücke müsst ihr den Schildern zu den Schwedenlöchern folgen. Dieser Weg führt euch vorbei an Booten, einem kleinen Damm, durch den Wald und hohe Sandsteine, bis hin zur Basteibrücke. Die Luft im Wald war so klar und frisch, es hat mich ein wenig an Wanderungen in Neuseeland erinnert.


Stop bei der Pavillionaussicht
Wenn ihr den Aufstieg durch die Schwedenlöcher hinter euch habt und oben ankommt, findet ihr bei einer Weggabelung zur Basteibrücke eine Abbiegung zu einem weiteren Aussichtspunkt. Dieser ist die Pavillionaussicht und mit dem Blick auf verschiedene Steinformationen, wie die kleine Gans, die Wehlgrundspitze oder den Grenadieturm, wunderschön. Wir hatten den Ort fast eine halbe Stunde komplett nur für uns, da viele Wanderer und Besucher direkt weiter zur Basteibrücke laufen.


Bastei und Basteibrücke
Die Bastei ist das wohl bekannteste Ausflugsziel in der sächsischen Schweiz, daher empfehle ich euch, früh morgens zu kommen, um hohe Menschenaufläufe zu vermeiden. Der Weg über einen Parkplatz (ihr könnt hier auch mit dem Auto direkt über Lohmen hoch fahren), vorbei am Bastei Hotel & Panorama Restaurant hin zur Basteibrücke. Den schönsten Blick, auch für den Sonnenuntergang, habt ihr meiner Ansicht nach auf der Ferdinandaussicht, einem Teil des Malerwegs. Vom Steinplateau aus habt ihr einen direkten Blick auf die Basteibrücke und einen herrlichen Blick auf das umliegende Elbsandsteingebirge.



Basteibrücke
Die Sandsteinbrücke wurde bereits 1851 erbaut und vom Steinplateau auf der Höhe von 194 Metern, habt ihr einen einmaligen Blick über das Elbtal, die Tafelberge, bis zur Landschaft des Lausitzer Berglandes und des Osterzgebirges. Die Brücke ist knapp 76 Meter lang und hat sieben Rundbögen, die über die 40 Meter tiefe Schlucht führen. Von der Basteibrücke aus könnt ihr die Steintreppen zurück zum Kurort Rathen nehmen. Der Weg ist eindeutig kürzer als durch die Schwedenlöcher, aber auch nicht halb so schön.

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