Vanlife ist schon seit Jahren ein Begriff, doch hat der Lifestyle seit der Pandemie einen richtigen Aufschwung erfahren. Nach meinen verschiedenen Roadtrips durch Irland, Norwegen, Island oder Neuseeland, habe ich schon öfters darüber nachgedacht, wie es wäre ein eigenes Auto zu haben, in dem man übernachten und nach Lust und Laune die Welt entdecken kann. Der Wunsch ist in den letzten Jahren gewachsen und mir war klar: bald geh‘ ich auf die Suche nach einem passenden Gefährt. Doch wie das Universum es so will, hat es sich für mich schon viel früher ergeben. Und so bin ich jetzt stolze Bus-Besitzerin, bastel am Ausbau und freue mich auf die kommenden Reisen. Vorab sei gesagt: Ich bin keine Autoexpertin. Deswegen wird es in diesem Artikel keine spezifischen Tipps für Autos geben, sondern Fragen, und Tipps, die ihr vorab bedenken und beachten könnt, bevor ihr euch dazu entscheidet, einen eigenen Bus zu kaufen.
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Diese Dinge solltest du vor dem Buskauf beachten
Testet verschiedene Camper bei Roadtrips!
Ein eigenes Fahrzeug, egal ob ein Bus oder Auto, ist mit vielen Kosten, Aufwand und Verantwortung verbunden. Bevor ihr euch direkt ein eigenes Auto kauft, macht verschiedene Roadtrips und testet dabei am besten direkt unterschiedliche Autos. Dabei werdet ihr schnell merken, welche Camper-Ausstattung für euch praktisch ist und welche ihr überhaupt benötigt. Vielleicht merkt ihr auch nach dem Roadtrip, dass das Vanlife eigentlich gar nicht so recht das richtige für euch ist und ihr einen ausgebauten Bus vielleicht gar nicht so oft nutzen würdet und es sich eher lohnt, punktuell einen Camper zu leihen. Oder aber ihr merkt: Das Vanlife ist genau so, wie ihr es euch vorgestellt habt und ihr möchtet wirklich einen eigenen Bus kaufen.
Vanlife oder Alltagsfahrzeug?
Überlegt euch vorab, wofür ihr das Auto nutzen möchtet. Wollt ihr all in gehen, die Wohnung kündigen und in den Bus ziehen? Oder möchtet ihr auch im Alltag das Auto nutzen, um von A nach B zu kommen? Wie lange wollt ihr mit dem Bus auf Reisen unterwegs sein? Sollen es ein paar Reisen im Jahr oder Monate-lange Trips werden? Nicht immer lohnt es sich, direkt einen Bus zu kaufen. Es kann sich rentieren, je nach euren Bedürfnissen, einfach einen Bus bei einer Campervermietung zu mieten. Dafür gibt es mittlerweile unzählige auf dem Markt und folgende kann ich euch empfehlen:
Das Budget
Habt ihr all diese Fragen geklärt, kommt es natürlich auf den wichtigsten Punkt an: euer Budget. Habt ihr euch einen Rahmen gesteckt, wisst, welches Modell es werden soll und welche Ausstattung dieses haben soll, dann könnt ihr euch auf die Suche machen. Dabei könnt ihr euch auf Ebay Kleinanzeigen eine Suche merken oder bei der Van Börse stöbern.
Vor dem Camperausbau
Habt ihr das passende Auto gefunden, alle Papiere unterschrieben und könnt einen Bus euer Eigen nennen: Herzlichen Glückwunsch – jetzt kann das Abenteuer so richtig losgehen und ihr könnt euch an den Busausbau machen.
Für den Ausbau gibt es folgende Fragen zu klären:
- Wie hoch ist euer Budget für den Ausbau?
- Wollt ihr autark unterwegs sein oder ausschließlich auf Campingplätzen übernachten?
- Welche Reisen wollt ihr mit dem Bus machen? Wochenendtrips oder möchtet ihr für mehrere Monate unterwegs sein?
- Was benötigt ihr überhaupt in eurem Bus? Braucht ihr eine Dusche, ein Wassersystem und Elektrik? Oder tut es auch die Solar-Lampe vom Laden um die Ecke?
- Wie soll der Bus ausgestattet sein? Was braucht ihr, was möchtet ihr?
Für den Busausbau habe ich mir vorab eine passende Pinnwand auf Pinterest angelegt, in die ich all meine Inspirationen und Ideen packen konnte. Währenddessen habe ich gemerkt, dass es manche Dinge im Bus gibt, die ich selbst höchst wahrscheinlich nicht nutzen werde, wie eine Dusche bspw. Also habe ich mir eine große Excel-Liste angelegt, in der ich alle Punkte für den Ausbau gelistet habe, um nicht nur den Überblick über die Kosten zu behalten, sondern auch über das Farbschema. Dafür habe ich zudem eine Präsentation bei Canva kreiert, damit ich mir Materialien und Farben visuell besser vorstellen konnte.
Bei @angeliquini habe ich gesehen, dass sie dafür die App Vanspace 3D genutzt hat. Damit lässt sich der komplette Innenausbau planen und in 3D anschauen.
Nachhaltiger Camperausbau
Da ich den Camper so nachhaltig wie möglich ausbauen wollte, habe ich mir gefühlt alle Artikel von der Architektin und Baubiologin Elisa von Take an Advanture durchgelesen. Wir kennen uns noch von der ITB von 2015 und ich wusste, dass sie auch einen VW T5 hat, den sie ausgebaut hat. Das war sehr hilfreich und ich kann euch ihre Seite für den Camperausbau nur empfehlen. Hier geht’s zu meiner großen Einkaufsliste mit den Utensilien, die ich für den Camperausbau gekauft habe.
Ich hoffe, der Artikel hilft euch, um das für euch passende Abenteuer-Gefährt zu finden. Schreibt mir gerne in die Kommentaren, ob ihr euch bereits einen Bus gekauft habt oder mit dem Gedanken spielt, das Vanlife einmal auszuprobieren.
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