An den Roadtrip im Norden von Norwegen erinnere ich mich wahnsinnig gerne. Es ist fast noch schöner, als wie man es sich vorstellt. Atemberaubende Fjorde. Wunderschöne Landschaften. Endlose Weiten und Seen. Wir sind in einer Gruppe aus 16 Leuten und vier Autos von Umeå in Schweden durch den Norden Norwegens gefahren. Wir hatten sehr viel Spaß. Mit vielen laut gesungenen Liedern, einer Backstreet Boys Einlage am Straßenrand, den staunenden Augen bei den teuren norwegischen Preisen in Trondheim, wunderschöner Natur, toller Ausblicke, inklusive dem Hochklettern auf einen schlammigen Hügel, um den Sonnenuntergang zu sehen.
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Roadtrip im Norden von Norwegen
Allgemeine Tipps
- In Norwegen wird in der Norwegischen Krone bezahlt, nicht in Euro. Um den Kurs stets im Blick zu haben, empfehle ich euch die App Currency, mit der ihr bei jedem Einkauf die Preise gegen-checken könnt. Fast überall könnt ihr mit EC-Karte oder Kreditkarte bezahlen. Andernfalls müsst ihr euch Bargeld ziehen. Ich habe für all meine Reise eine Kreditkarte von der DKB, mit der ich auch heute noch sehr zufrieden bin.
- Ladet euch vor der Reise am besten Offline Maps herunter, denn nicht überall ist gutes Netz und so könnt ihr vorab die lohnenswerten Stops in die App eintragen.
- In Norwegen kann das zu schnell fahren schon mal sehr teuer werden. Bei nur 10 km/h zu viel seid ihr hier schon bei ganz schön hohen Kosten. Daher empfehle ich euch, euch an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, dass dies kein unerwartet teurer Urlaub wird.
Reise-Route
Eure Reise-Route startet ihr am besten in Trondheim. Dort könnt ihr euch einen Mietwagen leihen und die Tour starten. Wir haben den ganzen Trip in gerade mal vier Tagen gemacht. Gemütlicher ist diese Route für eine Woche. Wenn ihr mehr Zeit habt, empfehle ich euch zudem ein paar Wandertage einzulegen und die Route in die Lofoten zu erweitern.
Hier findet ihr euren Mietwagen mit SunnyCars
Trondheim
Unser erster Stop auf der Route war Trondheim. In der kleinen Stadt gibt es viel zu sehen und es fühlt sich sehr heimisch an. Übernachtet haben wir zentral in einem schönen Hotel direkt am Hafen.
Hier findet ihr das „Scandic Hotel“ direkt in Bakklandet in Trondheim
Must Dos in Trondheim
- Old Town Bridge: bei der alten Brücke habt ihr einen herrlichen Blick über den Fluss Nidelva und die bunten Speicherhäuser.
- Die beeindruckende Kirche Nidarosdom besuchen. Wir konnten zu dem Zeitpunkt zwar nicht rein, doch ist die Kirche auch von außen sehr schön.
- Kanu fahren auf dem Fluss Nidelva. Wenn ihr die Zeit habt, dann bucht euch Kanus oder eine Bootstour, um die Stadt vom Wasser aus kennenzulernen.
- Eine Runde am Hafen entlang schlendern. Das ist besonders kurz vor Sonnenuntergang wunderschön. Da die Sonne im Sommer sowieso erst spät untergeht, habt ihr hier jede Menge Zeit.
- Die Aussicht vom 124 Meter hohen Fernsehturm Tyholt-Turm genießen. Oben gibt es auch ein kleines, gemütliches Restaurant, wo ihr essen gehen könnt, inklusive Panoramablick. Allerdings lohnt es sich hier, vorab zu reservieren.
Trondheim > Kristiansund > Atlantic Road
Von Trondheim aus, ging es zunächst weiter bis nach Halsa, wo wir die Fähre Halsa-Kanestraum genommen haben. Der Ausblick war wunderschön und die Fährfahrt eine entspannte Fahrpause. Dann ging es weiter über Kristiansund über die Atlantikstraße und diese ist nicht umsonst eine Touristenattraktion: so etwas habe ich noch nie gesehen. Eine Straße, die „auf“ dem Meer gebaut worden ist und die Strecke war wirklich einzigartig. Die Atlantikstraße wurde 1989 eröffnet und umfasst einen 8274 Meter langen Abschnitt zwischen Vevang und Kårvåg. Die Atlantikroute hat acht verschiedene Brücken und verbindet somit mehrere kleine Inseln.
Blick auf die längste Brücke auf der Atlantikstraße: Storseisund-Brücke
Elnesvågen > Molde, Storgata > Hellesylt
Von Elnesvågen fahrt ihr die RV64 bis nach Molde. Wenn ihr über Skaret fahrt, könnt ihr heimische Cafés und Handwerksläden besuchen. Ihr könnt aber auch wie wir durch den Tustentunnel fahren, hier fällt allerdings eine Maut an. Von Molde aus ging’s wieder auf die Fähre bis nach Vestnes und von dort aus weiter bis nach Stranda-Liabygda.
Wir waren ganz schön spät dran und hatten ein wenig Sorge, die letzte Fähre zu verpassen. Unsere Unterkunft war in Hellesylt, das wäre also ganz schön blöd gewesen. Letztlich hat aber alles gut geklappt und wir konnten unser Hostel in Hellesylt direkt am Fjord beziehen. Da wir im Dunkeln ankamen, wurde uns erst am nächsten Morgen bewusst, wie wunderschön der Ausblick ist. Vom Frühstücksraum aus, hatten wir direkten Blick auf den Fjord.
Das „Hellesylt Hostel and Motel“ findet ihr hier.
Hellesylt > Geiranger Fjord
Von Hellesylt aus, machen wir uns auf den Weg nach Geiranger zum Geiranger Fjord. Wir hatten Glück, dass wir die Straße über den Berg noch nehmen konnte, denn es hatte so viel geschneit, dass die Straße die Tage geschlossen werden sollte. Hier also unbedingt vorab versichern, dass die Straße offen und befahrbar ist. Die „richtige“ Panorama-Plattform mit Ausblick über den Geiranger Fjord haben wir zwar zu spät entdeckt, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch getan hat. Der Fjord war wirklich schön, die Aussicht unbeschreiblich und die Momente – unvergesslich.
Trollstigen > Stigfossen
Vom Geiranger Fjord aus ging es zu einer fast genauso beeindruckenden Straße, wie der Atlantikstraße: Trollstigen. Nach einem kurzen Spaziergang kommt ihr zum Utsikten – dem Aussichtspunkt, von dem aus ihr den ganzen Straßenverlauf überblicken könnt. Leider war bei uns der Weg so vereist, dass ich nicht bis zur Plattform gelaufen bin, aber der Ausblick war trotzdem sehr schön.
Plant für die Abfahrt unbedingt ausreichend Zeit ein, denn die Straße ist eng, kurvig und steil. Häufig kann die Straße nur in eine Richtung befahren werden und dann muss natürlich gewartet werden. Auf halber Strecke geht die Straße am Wasserfall Stigfossen vorbei. Die Passstraße ist wetterbedingt nur im Sommer geöffnet, demnach auch hier unbedingt vor der Abfahrt checken, ob die Straße befahrbar ist.
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PIN IT
The Slow Pace says
Amazing pictures!
Lovelyforliving says
Thanks love! 🙂