Ihr habt Lust auf einen Irland Roadtrip? Perfekt! Denn in diesem Artikel teile ich mit euch meine Reise-Route für euren Roadtrip in Irland mit vielen nützlichen Tipps und Infos, inklusive aller Stopps und Unterkünfte. Irland: Die kleine, grüne Insel ist mir in bester Erinnerung geblieben. Die Reise war ein Überraschungsurlaub für meine Mama und wir hatten eine sehr schöne Zeit bei der Reise durch Irland. Fish & Chips, beeindruckende Kathedralen, die Offenheit der Iren, atemberaubende Landschaften und natürlich jede Menge Guinness-Bier.
Für einen Roadtrip durch Irland empfehle ich euch eine Reisedauer von minimum zehn Tagen. Auf diese Weise habt ihr Zeit, um zusätzlich die Nationalparks im Süden Irlands erkunden. Wenn ihr sogar zwei Wochen frei nehmen könnt, würde ich euch dazu raten. Dann könnt ihr entspannt von A nach B reisen und spontan ein paar zusätzliche Stops einlegen. Wir hatten auf der Reise kaum Zeit für ausgiebige Wanderungen in den Nationalparks – das war sehr schade.
Kleiner Tipp für Wanderfans: falls ihr in Irland mehrere Wanderungen machen möchtet, findet ihr auf dieser Seite eine kleine Checkliste zum Download.
Roadtrip in Irland: Route, Stops und Tipps
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🗺 Route für eine Rundreise im Süden von Irland
Auto mieten für den Roadtrip durch Irland
In Irland gilt Linksverkehr. Ihr gewöhnt euch relativ schnell daran, seid aber besonders aufmerksam, wenn ihr um eine Kurve fahrt oder in den Kreisverkehr einfahrt. Da die Straßen in Irland zudem eng und kurvig sind, empfehle ich euch ein kleineres Auto mit Automatik. Wir haben einen Kleinwagen über den ADAC bei Hertz gemietet.
Zudem empfehle ich euch eine Vollkaskoversicherung abzuschließen. Wir hatten in Irland tatsächlich einen kleinen Unfall, weil wir einen Moment lang nicht an den Linksverkehr gedacht haben. Es ist nichts Schlimmes passiert und dank der Versicherung mussten wir nichts weiter bezahlen.
Alternativ zum ADAC, kann ich euch SunnyCars als Autovermietung sehr empfehlen. Dort habe ich bereits für mehrere Roadtrips innerhalb von Europa ein Auto angemietet und war jedes Mal sehr zufrieden mit dem Service, den Autos und dem Handling.
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📍Ankunft und erster Stop in Dublin
Der erste Halt auf unserer Reise war Dublin, die Hauptstadt von Irland. Wir kamen sehr spät am Abend an und hatten am Folgetag einen ganzen Tag Zeit, die Stadt zu erkunden. Wenn ihr ein wenig mehr Zeit habt, würde ich euch empfehlen zwei Tage einzuplanen. Dublin liegt an der Ostküste von Irland, an der Mündung vom Fluss Liffey. In der Innenstadt findet ihr zahlreiche Brücken über den Liffey sowie die Haupt-Einkaufsstraßen O’Connell Street und der Harcourt Street. Von dort aus könnt ihr leicht die Gegend entdecken und habt es zu Fuß nicht weit zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten.
Tipp: Ladet euch vor der Reise Offline-Maps herunter und markiert euch vorab die Orte, die ihr sehen möchtet oder Cafés, die ihr besuchen wollt. Dann habt ihr bereits einen kleinen Überblick von der Stadt und könnt euch leichter orientieren.
→ 🛌 Hier findet ihr passende Unterkünfte in Dublin
Erlebnisse und Aktivitäten in Dublin
- The Temple Bar
Wir besuchten das berühmte Kopfsteinpflasterviertel Temple Bar am Südufer des Flusses Liffey mit der Bar, dem Temple Bar Pub. Hier könnt ihr die beeindruckende und fröhliche irische Live-Musik erleben und euch durch eine große Auswahl an Sandwiches probieren. Klar, die Bar ist ein Touristenmagnet und das Bier sicher nicht ganz günstig, aber für einen Besuch lohnt es sich trotzdem. Das Temple-Bar-Viertel ist voll von Souvenirläden, kleinen Künstlerläden, Nachtclubs und Bars.
Adresse: 47/48 Temple Bar
Wenn ihr zwischendurch Hunger bekommt, gibt es an jeder Ecke Fish and Chips. In Irland wird das meist mit Erbsenpüree serviert.
- The Jam Art Factory in Temple Bar
Ich bin ein totaler Kreativ- und Kunstfan, deshalb hat mir der kleine Kunstladen in der Nähe der St. Paul’s Cathedral, die Jam Art Factory, besonders gut gefallen. Hier gibt es ausgefallene Souvenirs und Allerlei, besondere Kunst-Drucke und kreative Bastelarbeiten und Papierarbeiten.
Adresse: 64/65 Patricks Street
- Die Bibliothek im Trinity College
Mein absolutes Highlight in Dublin war der Besuch der alten Universitätsbibliothek des in 1592 gegründeten Trinity Colleges in Dublin. In der Bibliothek stehen knapp 4,5 Millionen Bände sowie eine große Sammlung historischer Handschriften und Manuskripte. Die Bücher und Schriften sind mehrere hundert Jahre alt und es ist ein ganz besonderes Gefühl, mittendrin zu stehen.
Tipp: Wenn ihr eine halbe Stunde vor Schließung der Bibliothek ankommt, zahlt ihr nur die Hälfte des Eintrittspreises!
Adresse: Trinity College, College Green
Stop 2: Galway
Die zweite Station auf der Route unseres Roadtrips durch Irland war die kleine Stadt Galway an der Küste mit knapp 80.000 Einwohner*innen. Von hier aus könnt ihr Tagesausflüge zum Wild Atlantic Way oder zum Connemara National Park machen.
Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse in Galway
Schlendert die Quay Street im schönen Stadtzentrum hinunter, vorbei an Straßenmusikern und kleinen Geschäften. Von dort aus sind wir zur Galway Bay gelaufen, vorbei an Straßenkunst und kleinen Pubs. Ihr könnt hier eine kleine Pause im Café einlegen oder euch ans Wasser setzen.
In Galway könnt ihr euch auch die imposante Kathedrale von Galway anschauen. Um dorthin kommen, sind wir am Fluss entlang quer durch die Stadt gelaufen. Das war richtig schön, denn so konnten wir die Stadt fernab des Touristenrummels sehen.
Abends könnt ihr in den Pub The Quays gehen, in dem irische Live-Musik gespielt wird. Der Pub ist urig und gemütlich – und ganz besonders. Denn der Innenraum des Pubs erinnert an eine Kirche.
Unterkunft: In Galway wohnten wir im Amber’s Hill B&B und fühlten uns sofort wie zu Hause. Die Zimmer waren sehr groß und das Frühstücksbuffet sehr lecker. Der einzige Nachteil ist, dass das B&B nicht zentral gelegen ist. Mit dem Auto ist man in 10 Minuten in der Stadt, oder man kann den Bus nehmen, der alle 20 Minuten fährt. Zurück kann man mit dem Taxi für etwa 8 Euro Festpreis fahren. Preis für die Unterkunft pro Nacht: 110 Euro, pro Person: 55 Euro. Weitere Unterkünfte in Galway.
Route: Connemara National Park und die Sky Road bis Liscannor
Von Galway aus geht es zum Connemara-Nationalpark, über die Sky Road mit einem herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft und das Meer. Wir fuhren über Clifden zu unserem Tagesziel Liscannor. Ich erinnere mich sehr gerne an diesen Tag: Wir hatten tolles Wetter, die Stimmung war gut und wir fuhren aus der Stadt hinaus in die wunderschöne, grüne irische Landschaft. Eigentlich hatten wir geplant, die Cliffs of Moher zur goldenen Stunde am Abend zu sehen. Aber wir haben die Zeit genossen und die Klippen auf den nächsten Tag geschoben.
Auf dem Weg nach Lisacannor aßen wir in Guy’s Bar in Clifden. Es war sehr lecker, die Preise waren günstig und wir saßen in einer urigen Bar-Atmosphäre.
Sehenswürdigkeit auf dem Weg: Kylemore Abbey
Auf dem Weg liegt Kylemore Abbey, das 1665 gegründet wurde und die älteste Benediktinerabtei Irlands ist. Wenn ihr wollt, könnt ihr ins Innere gehen und etwas über die interessante Geschichte erfahren oder die schöne Aussicht über das Kloster und den See genießen.
Sky Road
Die Fahrt entlang der 15 Kilometer langen Panoramastraße Sky Road im Nordwesten Irlands war ein tolles Erlebnis. Ihr habt einen sehr schönen Blick auf den Nationalpark und das Meer, denn die Straße führt direkt am Atlantik entlang. Hier könnt ihr etwas von der „wilden“ Seite Irlands sehen, habt ein tolles Panorama und findet noch fast unberührte Natur.
Tipp: Fahrt auf der Sky Road nicht zu schnell, denn die Straßen sind schmal und man weiß nie, ob nicht ein Auto aus der Gegenrichtung kommt. Außerdem haben Schafe die Straße mehr als einmal überquert, so dass man auf jeden Fall anhalten und warten muss.
Cliffs of Moher
Bei sehr schönem Wetter haben wir einen Tag an den berühmten Cliffs of Moher verbracht. Wenn ihr euch auf dem Weg rechts haltet, kommt ihr zu einem kleinen Turm und könnt die Aussicht der Klippen genießen. Auf der linken Seite könnt ihr bis zum höchsten Punkt der Klippen laufen. Von dort aus habt ihr einen herrlichen Blick.
Eine kleine Geschichte von unserem Tag bei den Cliffs of Moher: Am Hang hoch zu den Klippen stand eine Frau, die handgefertigten Schmuck mit keltischen Motiven verkaufte. Wir kamen ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass sie nicht nur Brasilianerin ist und aus Rio de Janeiro stammt, sondern auch ein Jahr lang in Neuseeland gelebt hat, genau wie ich. Das zeigt einmal mehr, wie viele Zufälle es im Leben gibt.
Unterkunft: Wir übernachteten im Cliffs of Moher Hotel in Liscannor. Das Zimmer war sehr groß, geschmackvoll eingerichtet und nachts war es sehr ruhig, abgesehen von den Kühen, die gegenüber auf der Weise standen. Das Frühstücksbuffet war sehr reichhaltig und gut. Auf Wunsch gab es sogar Hafermilch. Das Hotel hat zudem eine kleine Bar, wo ihr den Abend ausklingen lassen könnt. Mit dem Auto seid ihr dann sehr schnell bei den Klippen. Preis für das Zimmer für eine Nacht: 135 Euro, pro Person: 45 Euro.
Route: Cliffs of Moher nach Limerick
In der Limerick angekommen, genossen wir den Sonnenschein und aßen unser Abendessen direkt am Wasser. Wir gingen zu Pizza Milano. Tipp: Den Sommersalat probieren! Während ich früh ins Bett ging, amüsierten sich meine Mutter und ihre Freundin im hoteleigenen Pub mit Live-Musik.
Unterkunft: George Limerick Hotel in Limerick. Die Rezeptionist*innen waren sehr freundlich und hilfsbereit. Die Zimmer waren schön, die eigene Bar etwas laut (aber es war ja auch Wochenende) und das Frühstücksbuffet war sehr gut. Preis für das Zimmer pro Nacht: 112,85 Euro. Pro Person: 37,61 Euro. Hier findet ihr weitere Unterkünfte in Limerick.
Route: Von Limerick nach Kenmare
Wenn ihr etwas mehr Zeit habt, würde ich euch empfehlen, die Dingle-Halbinsel auf dem Rest der Strecke zu besuchen. Ich habe viel darüber gehört und gelesen, und sie soll sehr schön sein!
Für uns ging es von Limerick weiter nach Kenmare. Kenmare wird auch das Juwel des Ring of Kerry genannt. Leider hatte ich eine Magenverstimmung, aber meiner Mutter hat das Städtchen sehr gut gefallen. Kenmare ist stark vom Tourismus geprägt, aber klein und charmant. Drei Hauptstraßen bilden das Stadtzentrum, so dass ihr euch leicht zurechtfindet. Hier könnt ihr die Holy Cross Church oder den Druid’s Circle am Stadtrand besuchen. Von Kenmare aus könnt ihr auch Tagesausflüge zu den Halbinseln Iveragh und Beara unternehmen.
Die Unterkunft: Wir wohnten im Lodge Guesthouse B&B, das ich über Airbnb gefunden habe. Das B&B ist ein hübsches Gästehaus mit einer kitschigen, aber auch beeindruckenden Einrichtung. Jedes Zimmer ist anders gestaltet und man fühlt sich sofort wie zu Hause. Auch das Frühstück war sehr gut und wir waren für den ganzen Tag gestärkt. Preis für die Nacht: 105 Euro, pro Person: 35 Euro. Weitere Unterkünfte in Kenmare.
Route: Vom Ring of Kerry nach Cork
Weiter ging der Roadtrip in Irland nach Cork über die wunderschöne Strecke entlang des Ring of Kerry. Die Straße darf von Bussen nur in eine Richtung befahren werden, da sie für Fahrzeuge aus beiden Richtungen zu schmal ist. Der Ring of Kerry zeigt die beeindruckende Natur Irlands und ich wäre gerne noch etwas länger geblieben. Der Ring of Kerry ist Teil des Wild Atlantic Way und lädt zum Wandern und Erkunden ein.
Unser Ziel des Tages Cork liegt direkt am Wasser und es herrschte eine entspannte Atmosphäre. Es gibt viele kleine Gassen und Pubs, die zum Verweilen einladen. In Cork könnt ihr den English Market besuchen, auf dem Ballycotton Walk wandern und die Natur genießen, im Fitzgerald’s Park entspannen oder Blarney Castle und Blarney Stone besuchen. Von Cork aus könnt ihr auch mit der Fähre nach Spike Island fahren, einer ehemaligen Gefängnisinsel, und einen Tag dort verbringen.
Unterkunft: In Cork übernachteten wir im Clayton Hotel City. Das Hotel war geschmackvoll eingerichtet. Das Bett war ein Traum und das Frühstücksbuffet ließ nichts zu wünschen übrig. Am besten haben mir die frisch gepressten Säfte gefallen. Der Preis für das Zimmer lag bei 150 Euro pro Nacht und 50 Euro pro Person. Weitere Unterkünfte in Cork.
Route: Cork bis Dublin
Der letzte Tag hat mit etwa vier Stunden von Cork nach Dublin die längste Fahrtzeit. Wir brachten das Auto zurück zur Mietstation und verbrachten eine weitere Nacht in Dublin in der Nähe des Flughafens, da unser Flug am nächsten Morgen sehr früh ging.
Unterkunft in der Nähe des Flughafens: Travelodge Dublin City Rathmines. Einfache Zimmer, aber für den Preis gut. Leider kann ich das Hotel-eigene Restaurant nicht empfehlen. Preis: 43 Euro, pro Person: 14,30 Euro.
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