Im Herbst durfte ich als Fotografin eine Reise von STA Travel und Busabout an die Westküste in den USA begleiten. Gemeinsam mit 17 Reiseexperten aus England, Südafrika, Australien, Österreich und Deutschland ging es für uns mit dem Bus kreuz und quer über 1800 km durch den Westen. Bisher kannte ich nur New York und Boston an der Ostküste und so war es sehr spannend, mehr vom Westen des Landes kennenzulernen. Was wir bei der Rundreise alles erlebt haben und was ihr euch bei einer Rundreise in den USA nicht entgehen lassen solltet, erfahrt ihr hier.
[Werbung: Pressereise von STA Travel und Busabout an die Westküste in den USA.]
Mit dem Bus kreuz und quer durch den Westen der USA
Anreise
Für die USA muss man vor Abreise ein Visa beantragen. Das geht als deutscher Staatsbürger einfach über die Homepage. Das Visa kostet um die 13 US$ und wird online freigegeben. Ich flog von Frankfurt über Charlotte nach San Francisco, dem ersten Stop auf der Reise. Wenn man in die USA fliegt, oder hier auch nur einen Zwischenstop einlegt, dann muss man bereits im Ankunftsflughafen durch die Pass- und Visakontrollen. Das kann bis zu drei Stunden dauern, demnach plant hier am besten genügend Zeit ein.
Auch am Flughafen in den USA gab es überall Wasserspender, somit könnt ihr getrost eure wiederverwendbare Wasserflasche einpacken. Vom internationalen Flughafen in San Francisco (SFO) fährt ein Flughafen-Shuttle für ca. 16,50€ direkt in die Stadt. Am besten bucht ihr den Shuttle-Bus direkt vorab, sodass dieser bereits auf euch wartet, wenn ihr ankommt.
Angekommen in SF, wartet bereits unser freundlicher Guide Marc auf mich und ich war direkt gut aufgehoben. Wie auch schon auf fast allen meiner Reisen, war meine Kreditkarte von der DKB mein treuer Begleiter und ich konnte, ohne vorab Geld wechseln zu müssen, vielerorts kostenfrei Geld abheben oder direkt Gebührenfrei zahlen.
Rundreise: Hop-on Hop-off Bus in den USA
In den USA kann man meist erst ab 21 Jahren ein Auto mieten, demnach ist die Rundreise mit dem Bus deutlich unkomplizierter, wenn man noch jünger ist. Unsere Reise machten wir mit Busabout, die ein Hop-on Hop-off Busnetzwerk auf aller Welt haben. Es gibt stets eine feste Route und bei jedem Stop kann man individuell entscheiden, wie lange man dort bleiben möchte.
Da man nicht selbst fahren muss, konnten wir auf der Fahrt entspannen, schlafen, Spiele spielen oder die Landschaft anschauen. Zusätzlich gibt es in jedem Bus einen Ansprechpartner, einen Guide, der alle Fragen beantwortet und viele Tipps für die kommenden Stops gibt. Unser Guide war Marc, der uns auch schon am Flughafen abholte, jede Menge nützliche Tipps für uns hatte, stets organisiert war und uns immer gute Laune bescherte.
Stop 1: San Francisco
Unser erster Stop war San Francisco, die angeblich teuerste Stadt in den USA. Übernachtet haben wir im HI Hostel Downtown. Das Hostel war sehr gut, direkt um die Ecke vom Union Square, ein ausgiebiges Frühstück war inklusive und es ist alles sauber. Wir fühlten uns hier sehr wohl und das Hostel war ein sehr guter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden. Andere Hostels findet ihr auf dieser Seite.
Must Do’s in San Francisco:
- Free Walking Tour – startet am Union Square
- Bike Tour entlang der Bucht bis zur Golden Gate Bridge
- Die Golden Gate Bridge
- Lombard Street, die kurvigste Straße der Welt
- Pink Ladies am Alamo Square, viktorianische Häuser, die durch die Fernsehserie ‚Full House‘ berühmt wurden.
- Das Gefängnis Alcatraz vor der Küste besuchen. Hier am besten vorab reservieren.
- Pier 39
- Mit einer der bekannten Cablecars fahren
Stop 2: Yosemite Nationalpark
Von San Francisco aus ging es ca. 300km weiter östlich mit dem Bus in den Yosemite Nationalpark in Kalifornien. Darauf freute ich mich besonders, denn in der Stadt kommt man weniger raus in die Natur. Wir liefen zunächst zu den Yosemite Falls, die mit 739m Höhe zu den höchsten und bekanntesten Wasserfällen der Welt gehören. Ein Teil unserer Gruppe entschied sich für einen Spaziergang, während eine kleine Gruppe, der ich mich anschloss, einen kurze, aber steile Wanderung auf dem Yosemite Falls Trail antrat. Über den Trail kommt man auch zum Half Dome, doch wanderten wir für ca. 4 km zum Yosemite Point. Dort hatten wir einen herrlichen Blick über den Half Dome, den Nationalpark und die Wasserfälle.
Um in den Nationalpark zu fahren, muss man eine Gebühr von ca. 35$ mit einem Auto zahlen, die beim Eintritt verlangt wird. Übernachtet haben wir in kleinen Cabins und Zelten in der Yosemite Bug Rustic Mountain Resort. Bei der Rezeption gibt es ein rustikales Café, in dem es morgens Frühstück und abends Abendessen gibt. Hier gibt es sogar viele verschiedene vegane Optionen zur Auswahl und das Essen war sehr lecker.
Stop 3: South Lake Tahoe
Vom Yosemite Nationalpark ging es weiter zum South Lake Tahoe, das an ein kleines Bergdorf in Österreich erinnert. Wir checkten zunächst in unsere Zimmer im Mellow Mountain Hostel ein und machten uns dann auf den Weg, um am Strand des Sees in der Sonne zu entspannen. Direkt von unserer Unterkunft aus, kann man zu Fuß direkt die Grenze zum Bundesstaat überschreiten. Einige von uns versuchten sich an Paddle Boarding.
Ich genoss das Panorama und die Zeit mit neu gewonnenen Freunden, obwohl es sehr windig war. Am Spätnachmittag machten wir uns dann auf den Weg zum Inspiration Point in der Emerald Bay, um dort den Sonnenuntergang zu beobachten. Das war eines meiner Highlights, denn der Ausblick über den See, die Wälder und die dahinter liegenden Berge, war wunderschön. Nach einem Glas Sekt, ging es dann auch schon wieder zurück in den kleinen Ort, wo wir am Lagerfeuer bei California Burger aßen. Am South Lake Tahoe kann man auch sehr gut wandern gehen, beispielsweise wenn man mit der Gondel hoch auf den Berg fährt.
Stop 4: Las Vegas
Weiter ging’s mit dem Bus nach Las Vegas! Las Vegas ist genau so, wie man es sich vorstellt: unzählige Eindrücke, viele Lichter, ein wenig verrückt, bunt und laut. Ein einmaliges Erlebnis eben. Man kann den bekannten „The Strip“ besuchen, durch die verschiedenen Casinos laufen und eine Runde spielen oder aber in eine der vielen Shows gehen, wie zum Cirque du Soleil.
Die Architektur, die verschiedenen Hotels und die vielen verrückten Gebäude sind allein schon einen Besuch wert. In manchen Hotels kann man sogar Achterbahn fahren! In Las Vegas gibt es zudem zwei Outlets, in denen ihr einen ganzen Tag verbringen könnt, wenn es euch nach Shopping-Laune ist. Zudem lohnt sich der Ausflug zum berühmten Las Vegas Schild.
Von Las Vegas aus, erreicht man in ca. 20 Minuten das Kunstobjekt „7 Magic Mountains“ vom Schweizer Künstler Ugo Rondinone in der Wüste Nevadas. Der Künstler hat den Ort aus gutem Grund gewählt, denn das Kunstwerk soll als Symbol zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit stehen. Wir machten hier einen kurzen Stop auf der Fahrt von Las Vegas nach Los Angeles.
Stop 4: Los Angeles, Hollywood
Unser letztes Stop auf der Rundreise durch den Westen der USA war Los Angeles. Wir übernachteten im sehr schönen HI Hostel in Santa Monica. Das Hostel ist wirklich schön und sauber und es gibt viele Möglichkeiten durch verschiedene Gruppenräume andere Reisende kennenzulernen. Morgens gibt es Frühstück bei der Küche und das Hostel engagiert sich zudem für Nachhaltigkeit. Eigentlich toll, doch gibt es beim Frühstück einzeln in Plastik verpackte Toastbrotscheiben. Demnach würde ich empfehlen, eigenes Frühstück mitzubringen und sich selbst zuzubereiten.
Die Lage des Hostels ist super: man läuft in nur 5 Minuten zum Santa Monica Beach und dem Santa Monica Pier, den ich eigentlich nur aus OC California kannte. Wer Hunger hat, findet direkt um die Ecke des Hostels bei Unami Burger vegane Burger oder Smoothie Bowls bei Nekter Juice Bar.
Ich mochte den Vibe in LA sehr gerne und fühlte mich hier sehr wohl. Auch wenn es hier kaum Möglichkeiten gibt, sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen, mochte ich die Stadt. Man kann mit dem Fahrrad am Santa Monica Beach entlang fahren, oder auf der Shoppingmeile 3rd Promenade schlendern. Am Abend machten wir uns mit der ganzen Gruppe zum Abschiedsessen zum Venice Beach. Dort saßen wir alle zusammen am Strand, aßen Pizza, während die Sonne unterging und jeder musste von seinen Highlights des Trips erzählen.
Das war wirklich sehr schön und ich war ganz glücklich, mit so einer tollen Gruppe eine fantastische Zeit in den USA gehabt zu haben. Doch es war ja noch nicht ganz vorbei: da wir jedoch aus aller Welt anreisten, gingen die Flüge zu unterschiedlichen Tageszeiten. Für alle, die später raus mussten, ging es noch zu den Venice Canals, die man auch aus verschiedenen Filmen kennt und in eine Bar.
Am letzten Morgen ging es für uns zuerst auf einen kleinen Spaziergang zum Rodeo Drive und nach Beverly Hills. Von dort aus holte uns unser Busfahrer ab und wir fuhren nach Hollywood! Da nicht mehr allzu viel Zeit war, ließen wir die Wanderung nach oben aus und fuhren mit dem Bus in die Hollywood Hills zum berühmten Hollywood Zeichen.
Danach ging es zum Walk of Fame, wo man viele bekannte Namen auf den Sternen am Boden sichtet, aßen Lunch bei In’n’Out Burger (typisches Fast Food, das ich nicht unbedingt empfehlen würde) und kauften letzte Souvenirs, bevor es zurück zum Hostel ging, um sich frisch für den Heimflug zu machen. Wenn ihr in LA seid, müsst ihr unbedingt auch zum Griffith Observatorium, von dem man einen sehr schönen Blick über die Stadt hat.
Fazit der Rundreise an der Westküste in den USA
Ich hatte wirklich eine wunderbare Zeit an der Westküste, habe tolle Leute kennengelernt und trotz Schlafmangel eine unvergessliche Zeit gehabt! Ich war zuvor noch nie auf einer Gruppenreise und muss sagen, dass es wirklich schön ist, die Verantwortung der Organisation und Orientation abzugeben und sich ganz auf die Reise zu konzentrieren. Besonders überrascht war ich von der weiten und wirklich schönen Natur der USA. Ich hatte die USA nicht als nächstes Reiseziel im Blick und wurde sehr positiv überrascht.
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