Titelbild: Photo by Rana Sawalha on Unsplash
Viele Menschen sind der Auffassung, dass eine Langzeitreise oder eine Weltreise mit hohen finanziellen Mitteln verbunden ist und demnach ein utopischer Traum für sie bleibt. Da kommen Ausreden über Ausflüchte, wieso die Weltreise nicht funktionieren kann. Doch ich habe meine Weltreise nach meinem Studium gestartet. Mit wenigen finanziellen Mitteln. Und auch das hat geklappt. Ich werde oft gefragt, wie ich das gemacht habe. Hier kommen die Antworten und ich habe euch die wichtigsten „Hürden“ bei der Vorbereitung einer Weltreise einmal aufgelistet: Sicherheit, Budget, fester Job.
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Schritt für Schritt zur Langzeitreise
Bei einer Langzeitreise muss man nicht zwangsläufig die Erdkugel umrunden oder direkt eine Weltreise starten. Genauso kann es eine Langzeitreise sein, bei der man mehrere Monate in Europa, Asien oder Südamerika verbringt. Wer glaubt, dass dies eine finanziell unüberbrückbare Hürde ist, der hat so nicht ganz recht. Natürlich kostet so ein Trip, doch wer richtig spart und seine Priorität für eine Zeit lang auf den großen Traum verschiebt, der kann sich ein Budget für die Langzeitreise oder Weltreise zusammen sparen. In diesem Artikel habe ich euch bereits jede Menge Spartipps für den Alltag zusammen gefasst, sodass auch ihr euren Traum der Weltreise verwirklichen und finanzieren könnt.
Laufende Kosten und die eigene Wohnung
Zunächst einmal sollte man sich fragen, welche monatlichen Ausgaben man hat und wie man diese im Falle einer Reise überbrücken kann. Um laufende Kosten einzusparen, kann die eigene Wohnung untervermietet werden. Es muss nicht gleich alles Hab und Gut verkauft werden, um länger reisen zu gehen. Wer die Wohnung untervermietet, spart sich aber schon mal die monatliche Miete und kann bei der Rückkehr in das „gemachte Nest“ zurück kehren. Wer die Wohnung direkt aufgibt, kann seinen Besitz in einer Garage oder bei Freunden/Familie lagern. Die meisten laufenden Verträge können problemlos gekündigt werden, sobald man alle Dokumente für die Auslandsreise beisammen hat.
Budget-Planung für die große Reise
Nun kommen wir zu den Lebenshaltungskosten. Beim vorherigen Recherchieren der verschiedenen Länder, wird schnell klar, dass diese sehr unterschiedlich ausfallen können. So gehören Kanada, USA, Ozeanien eher zu den höherpreisigen Reisezielen, während Asien oder Südamerika weitaus günstiger zu bereisen sind. So lässt es sich mit dem selben Budget natürlich weitaus länger aushalten. Auch ist bei der Budget-Planung zu beachten, wie man reist. Wer natürlich gerne in schicken Hotels übernachtet, der hat weitaus höhere Ausgaben wie jemand, der in Hostels oder Guesthouses übernachtet. In einem Hostel in Mehrbettzimmern zu übernachten, kann zunächst ungewohnt sein, doch gewöhnt man sich daran schneller als man denkt und kann so eine Menge Kosten sparen.
Der sichere Job
Eine weitere Hürde kann natürlich der feste Job sein. Will man wirklich einen sicheren Job aufgeben, bei dem man sich wohl fühlt? Will man wirklich aus dem Hamsterrad ausbrechen oder macht es einem doch zu viel Angst? Wie kommt diese Lücke im Lebenslauf an? Wer sich Sorgen um die Lücke im Lebenslauf macht, der kann aufatmen. Nehmt Eure Langzeitreise einfach mit im Lebenslauf auf und macht deutlich, was ihr alles von der Langzeitreise mitnehmen und erlernen konntet: Interkulturelle Kompetenzen, Anpassungsfähigkeit, Organisationstalent, Disziplin etc. Vieles kann für euren nächsten Job durchaus von Vorteil sein und die meisten Personaler freuen sich über Menschen mit spannenden Erlebnissen, die ein wenig mehr über die Persönlichkeit verraten. Denn viel wichtiger als Hard Skills sind heutzutage auch, dass man gut ins Team passt, eine umgängliche Persönlichkeit hat und eine Bereicherung für die neuen Kollegen sein kann. Wie geht das besser als mit unzähligen Reise-Erlebnissen im Gepäck?
Knappes Budget? Work and Travel ist die Antwort
Eine weitere Möglichkeit sich eine Langzeitreise mit wenig Startbudget zu finanzieren, ist Work and Travel. Wer einen deutschen Reisepass hat und (bei den meisten Visa) unter 30 ist, hat das Glück, dass Deutschland mit vielen Ländern ein Abkommen hat, welches den deutschen Staatsbürgern ermöglicht, am Work and Travel Programm teilzunehmen. Das bedeutet, dass ihr mit dem Visum im Ausland arbeiten dürft und könnt. Meistens ist das Visa auf ein Jahr beschränkt (mit Ausnahmen) und ihr könnt euch während der Reise die Reisekasse aufbessern. Länder, die besonders beliebt sind für Work and Travel Aufenthalte: Neuseeland, Australien, Kanada oder Japan.
Guide für die Langzeitreise
Vorbereitung ist bei einer solchen langen Reise das A&O. Eine ausführliche Auflistung für die Vorbereitung und Planung einer Langzeitreise oder Weltreise findet ihr unter dem Artikel: „Auslandskrankenversicherung & Co: Daran muss man bei einer Weltreise denken„. Hier nochmal eine kurze Auflistung der Dinge, an die ihr unbedingt frühzeitig denken müsst:
- Aktuellen, gültigen Reisepass (in den meisten Ländern muss dieser bis zu 6 Monate länger gültig sein.)
- Visabeantragung, wenn nötig
- Auslandskrankenversicherung abschließen. Eine empfehlenswerte Wahl, wenn ihr im Ausland auch arbeiten und Sport treiben wollt, ist die Reisekrankenversicherung für bis zu 5 Jahre von STA Travel
- Nötige Impfungen mit dem Hausarzt abklären oder direkt zum Tropenmediziner zur Beratung gehen
- Eine zweite Kreditkarte beantragen bei Verlust der ersten Kreditkarte. Dies musste ich auf meinen Reisen schon mehrfach beanspruchen und war immer sehr dankbar einen kompetenten Ansprechpartner zu haben. Ich bin schon seit Jahren bei der DKB Bank, über welche ihr kostenfrei im Ausland abheben oder bezahlen könnt. (*unter Bedingungen)
Hilfreiche Bücher für die Vorbereitung einer Weltreise oder Langzeitreise
PIN IT
Rosalie Hamann says
Also ich habe damals meine Wohnung gekündigt und meine Sachen privat eingelagert. Habe das damals über ‚local storing‘ gemacht. Heute biete ich anderen die Möglichkeit Ihre Sachen bei mir unterzustellen und verdiene damit auchnoch 🙂
Yvonne says
Hallo Rosalie,
die Wohnung zu kündigen und die Sachen unterzustellen, ist natürlich auch eine sehr gute Idee.
Liebe Grüße,
Yvonne